Sonderausstellung

Im LIMESEUM finden pro Jahr etwa 2-3 Sonderausstellungen statt.


Aktuelle Sonderausstellung


Drauf geschissen! Eine kleine Kulturgeschichte des stillen Örtchens

Die Geschichte des Toilettengangs spiegelt eindrucksvoll die Lebens- und Erlebenswelten der Menschen verschiedenster Epochen wider. Immer wieder fasziniert beispielsweise die Infrastruktur der Abwasserbeseitigung in römischen Großstädten. Eine eher attraktive Hässlichkeit besitzt aus heutiger Sicht hingegen die Vorstellung, wie Menschen im Mittelalter, in Burgen, Dörfern und Städten ihre Notdurft verrichteten. Die Sonderausstellung beleuchtet darüber hinaus auch Reinlichkeit und Hygiene in der Antike, die Pracht der Latrinen in Rom, den Verfall einstiger Hochkulturen in der Epoche des Mittelalters und die organisierte Entsorgung der Fäkalien im 19. Jahrhundert, dem Zeitalter der Industrialisierung. All das und noch mehr erfahren Interessierte in der Wanderausstellung von Schlösserland Sachsen.

28.09.2023 - 07.04.2024


Kommende Sonderausstellungen


Wilhelm Kohl (1848 – 1898)
Pionier der Limesforschung

Der Apotheker Wilhelm Kohl aus Weißenburg widmete die letzten Jahre seines relativ kurzen Lebens fast ausschließlich der Limesforschung. 1892 zum Streckenkommissar der Reichs-Limeskommission ernannt, war er für zwei Abschnitte des Raetischen Limes in Bayern zuständig. Neben dem Limes und seinen Turmstellen erforschte er die Kastelle in Ruffenhofen, Dambach, Weißenburg und Ellingen. Dabei war er einer der Ersten, die ihre schriftlichen Berichte und Zeichnungen mit Fotos ergänzten. Dir von ihm gefertigten Aufnahmen stellen ein faszinierendes Zeugnis der frühen Limesforschung dar. Zudem war er ein Pionier, der die Holzpfähle der Limespalisade dokumentierte und sie darüber hinaus noch korrekt bewertete.

Die Sonderausstellung er Stiftung Kohl’sche Einhorn-Apotheke wirft einen blick auf einen fleißigen, umtriebigen Mann im Kontext seiner Zeit. Der „ein wahrer Limesfanatiker“ war, wie Oskar von Sarwey für die Limeskommission nach Kohls Tod schrieb.

10.04.2024 – 09.06.2024


Begehrt? Begärt!
Brot und Bier in der Römerzeit

Es hat Tradition seit Jahrtausenden und fast jeder konsumiert es: Brot und Bier. Mit über 50 Bier- und knapp 3000 Brotsorten weltweit gehören diese beiden Lebensmittel zu den beliebtesten Konsummitteln in Deutschland.
Brot hat seinen Ursprung vermutlich in Ägypten. Doch woher kommt das Bier und inwieweit kamen die Römer in diesen Genuss? Viele Fragen stellen sich. Zum Beispiel auch, warum Bier bei den Römern als „Barbaren-Getränk“ bekannt war oder wie Bier im Zusammenhang mit Brotteig steht.

Interessierte erhalten in dieser Sonderausstellung besondere Einblicke und können ihrer Begeisterung für Bier und Brot nachgehen. Des Weiteren wird die römische Landwirtschaft insbesondere Geschichte, Anbau und Nutzen von Getreide genauer beleuchtet.
Rund um Getreideverarbeitung und das Brotbaken gibt es auch Aktionen zum Ausprobieren, die Groß und Klein die römische Ernährung spielerisch näherbringen. Abgerundet wird das Ganze durch ausgewählte Zeugnisse aus der Römerzeit.

Ab 19.06.2024


Ehemalige Sonderausstellungen