Oktober 2023

Steinbeil

Datierung: Jung- bis Spätneolithikum (ca. 3800 v. Chr. bis 2800 v. Chr. evtl. länger)
Fundort: Wilburgstetten, Knittelsbach/Walkmühle

Das Steinbeil weist neben dem zentralen Schaftloch am stumpfen Ende („Nacken“) noch den Rest eines ehemaligen Schaftloches auf.

Das Objekt muss aufgrund der Belastung an dieser Schwachstelle also bereits einmal gebrochen und dann zur Weiterverwendung nachgearbeitet worden sein.

Das Neolithikum gilt als jüngste Phase der Steinzeit. Typisch ist, dass Keramik produziert und die Menschen sesshaft wurden. In der Spätphase des Neolithikums gab es schon eine kleinere Metallverarbeitung von Kupfer für Schmuck. Erst durch die spätere Entwicklung der Bronze ließen sich aus Metall auch Werkzeuge herstellen.




Kurzgeschichte - Missgeschick beim Holzhacken

Auch heute spaltete ich wieder neben dem Haus mein Holz für die Feuerstelle. Es ist Winter, daher brauchen wir jeden Tag viel an Feuerholz.

Beim Ausholen zum ersten Schwung hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich kann mir nicht erklären wie, aber das Schaftloch brach beim Treffen des Holzes. Der Axtkopf flog weg und ich hatte nur noch den Griff in der Hand

Nun sitze ich in meiner Hütte und muss den Rest meines Axtkopfes nachbessern, sodass er wieder nutzbar ist. Dafür brauche ich ein neues Schaftloch und das Alte muss ich abschleifen, damit ich mich nicht am neuen Nacken verletze. Eine komplett neue zu machen würde aber noch länger dauern und zum Tauschen gegen eine neue habe ich gerade auch nichts.

Aber ich werde die nächsten Tage vermutlich eh nicht viel anderes machen können, denn der Axtkopf zerschmetterte meinen Fuß, und jeder Schritt bereitet mir unglaubliche schmerzen. Ich werde auch den Heiler rufen lassen müssen, hoffentlich kann der mir helfen.